Die Zeitschrift "die randschau" ist bzw. war ein autonomes (verbandsunabhängiges!) Zeitungsprojekt und versteht sich als Sprachrohr der emanzipatorischen Behindertenbewegung, die sich Ende der 70er Jahre gründete. Als Zusammenschluß zweier Vorläuferzeitschriften ("Krüppelzeitung" und "Luftpumpe") erschien das Blatt von 1986 bis 1999 regelmäßig – zuerst 5x jährlich, in den letzten Jahren bis Ende 1999 4x jährlich. In den Ausgaben, die einen Umfang zwischen 44 und 56 Seiten haben, finden sich aktuelle Kurzmeldungen ("Magazin"), Artikel zu einem Schwerpunktthema sowie Beiträge zu sonstigen Themen.
(Die Schweizer Zeitschrift PULS. Druck-Sache aus der Behindertenbewegung, die seit Ende 2011 komplett in digitalisierter Form vorliegt, hatte ein ähnliches Konzept.)

Obwohl wir uns bis zuletzt einig waren, dass eine kritische Behindertenzeitschrift derzeit nötiger denn je ist, stellten wir die Zeitschrift mit Erscheinen der Abschlußausgabe im April 2000 ein. Neben den Gründen, die wir in unserem Abschlussstatement darlegen, sind die Hauptgründe unsere ständige Arbeitsüberlastung und fehlende Resonanz von unserer Leserschaft.

Die erschienenen Hefte liegen inzwischen alle als pdf-Dateien vor. Einige sind über das Artikel-Archiv online abrufbar, die anderen sende ich, Martin Seidler, gerne zu. Eine E-Mail genügt. Wer ein Heft oder mehrere Hefte in der Printversion haben möchte, kann sich ebenfalls an mich wenden. [Hinweise für Bestellungen]

Als Nachfolgeprojekt habe ich von Juni 2000 bis August 2006 den Newsletter Behindertenpolitik. herausgegeben, der von anderen Personen weitergeführt wird und bis heute regelmäßig, d. h. vierteljährlich erscheint.

© Martin Seidler
Letzte Aktualisierung: 02.02.2014